Schlossfelsenpfad und Wacholderhöhe, ca. 24 km
Claudia hatte sich in diesem Jahr (aus gesundheitlichen Gründen) für ein außergewöhnliches Wanderoutfit entschieden. Mit Handschuhen, langen Hosen, langärmeliger Jacke, Tuch, Sonnenbrille und Sonnenhut bekleidet wanderten wir ihr hinterher, stets mit Blick voraus auf den weithin sichtbaren Schirm mit UV-Abschirmung, den sie vor sich hertrug und der sie vor der prallen Sonne schützen sollte. Einige von uns fühlten sich bei diesem Anblick an das Bild „Der Sonntagsspaziergang“ von Carl Spitzweg erinnert; anderen kam eher Claude Monets „Frau mit Sonnenschein“ in den Sinn. Egal, welcher Vorstellung wir anhingen, nach dem Frühstück mit dem allmorgendlichen „Run“ auf die Körnerbrötchen starteten wir zum Schlossfelsenpfad und zur Wacholderhöhe, zwei weiteren Traufgängen.
Der Schlossfelsenpfad ermöglicht vorne an der Hangkante Blicke in die Weite und in die Tiefe. Wo die Alb sanft ansteigt, dominieren Wacholderheiden und blühende Wiesen. Unser Wanderweg führte uns mal durch Wald, mal am Felsen an der Traufkante entlang. Bald schon erreichten wir die Wacholderhöhe mit ihren charakteristischen Wacholderheiden, prächtigen Silberdisteln, Orchideen, Felsformationen und wunderbaren Fernsichten. Das war Wandergenuss in Reinform!!